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Faschingsskitouren 01.03.-04.03.2025 in Toblach

01.03.2025

„Jeden Kratzer ist es wert“

Leiter der Tour/Bericht: Armin Scheuerecker

Fotos: Stefan Stadler und Teilnehmern

Guides: Sepp Rehrl, Stefan Stadler und Klaus Ober

 

Die sogenannten Faschingsskitouren gibt es seit 1990. Die letzten 20 Jahre hat der Zollhauser Nori „unsere“ Faschingsskitouren organisiert. Nori und Faschingsskitouren waren für mich immer untrennbar miteinander verbunden. Dementsprechend hatte ich auch „Bammel“ davor, die Organisation zu übernehmen. Die Fußstapfen eines Zollhauser Nori sind groß! Ob ich sie annähernd ausfüllen kann, müssen andere entscheiden.

Mein Dank gilt als erstes den Guides! Sepp, Stefan und Klausi, ohne sie wäre das alles nicht möglich gewesen. Den Teilnehmern mit Worten „Die schönste Skitour meines Lebens“ oder „das läßt sich nicht toppen“ läßt uns Guides doch ein bisschen stolz werden.

Und nicht zuletzt Petrus, der uns noch Pulverschnee bescherte und dann die Sonne von einem wolkenlosen, blauen Himmel scheinen lässt.

 

Mit 24 Teilnehmern geht es von Teisendorf über Lienz ins Villgratental. In den üblichen 3 Gruppen ging es dann als erste Tour von Innervillgraten auf den 2545 m hohen Marchkinkele. Unsere Befürchtungen das kein Schnee liegt, so wie bei uns halt, wurden Gott sei Dank nicht bestätigt.

Südseitig liegt zwar so gut wie nichts, aber auf den Nordhängen hat es noch ausreichend Schnee.

Die 20-30 cm Neuschnee von letzter Woche waren ein Glücksfall. Auch wenn der Himmel noch wolkenverhangen war, die Abfahrt war doch schon recht ansprechend.

Aber es sollte noch besser werden.

Mit dem Gratschwirt hatten wir ein kleines aber feines Hotel in Toblach gewählt. Zentral gelegen, und alle Ausgangspunkte schnell erreichbar. Für den zweiten Tag wählten alle Tourenleiter die Rote Wand als Tagesziel aus. Sie kann vom Antholzer Tal über verschiedene Routen bestiegen werden. Da war für jede Gruppe was dabei. Gestartet wurde vom Biathlonzentrum aus, Richtung Staller Sattel. Es war immer wieder erstaunlich, das bei solchen Bedingungen an einem Sonntag, uns fast kein Mensch unterkam. Es gibt halt im Pustertal so viele Tourenmöglichkeiten. Da verteilt sich eben die ganze „Meute“. Von der 2818 m hohen Roten Wand, hat man einen phantastischen Rundumblick. Vom Ortler im Westen, über die Tauern im Norden bis zu den Dolomiten im Süden.

Freude im Gesicht, war es das strahlende Wetter, die tolle Aussicht oder die Vorfreude auf die Abfahrt. Egal was es war, es war eine geniale Tour und alle kamen auf ihre Kosten.

Aber es sollte noch besser werden.

Am dritten Tag wiederum strahlend blauer Himmel von früh bis spät. Das machte die Tourenplanung doch etwas einfacher. Und gut das wir vier ausgebildete Tourenleiter dabei hatten, somit konnten wir mit 4 Gruppen losziehen und besser auf die Erwartungen der Teilnehmer eingehen. Während 2 Gruppen die berühmte Cristallo-Scharte ins Visier nahmen, gingen die beiden anderen Gruppen durchs Fischleintal zum Sextener Stein, mit wunderschönen Blick auf die Nordwände der Drei Zinnen und weiter zur Oberbachernspitze. Nach einem traumhaften Tag mitten in der grandiosen Welt der Dolomiten, verbrachten wir noch einen letzten gemeinsamen Abend beim Gratschwirt in Toblach.

Als Abschlußtour ging es noch in das Gsiesertal. Während sich die „Gemütlicheren“ mit dem Kalksteinjöchl begnügten, bestieg der Rest noch den 2467 m hohen Gail. Am Ausgangspunkt der Tour verbrachten wir noch die letzte gemeinsame Stunde auf der Sonnenterrasse der Talschlußhütte, bevor es wieder zurück nach Hause ging.

 

Das Wichtigste zum Schluß! Alle unverletzt, keine Materialschäden außer ein paar Kratzer im Belag.

Aaaaber wie schon erwähnt…. „Es war jeden Kratzer wert“