Es war eines Donnerstag nachmittags als sich eine vierköpfige Truppe – vollgepackt bis auf den letzten Autozentimeter, inkl. Radl und einem Haufen Kletterzeug auf den Weg nach Arco machten.
Problemlos übern Brenner, war man abends auch schon zur ersten Pizza in Bella Italia und stärkte sich für den nächsten Tag. Denn da ging es auch gleich voll los: Mit schwerem Gepäck erstmal bis zum Fels hochradeln war dann doch anstrengender als gedacht (bei 35 Grad auf irre steilen Einbahnstraßen), doch die Kletterwut war größer und so starteten die Jugendleiter Tobi und Anni nochmal in die Felsausbildung. In den perfekt abgesicherten Routen an der Muro del’Asino wurde nochmal fleißig clippen, umbauen und sichern geübt und so einiges an Theorie wiederholt. Als die Finger schon heiß liefen, ging es kurzerhand mit dem Radl an den Gardasee für eine Abfrischung. Eine Wohltat bevor noch eingekauft wurde und die Kochkünste von Ida, Emma und Anni auf die Probe gestellt wurden – Garnelen-Gnocchi-Eskalation können wir.
Nach einem lustigen Abend mit der ein oder anderen unfreiwilligen Tischdusche, kam der nächste Morgen schon fast zu früh. Ausgiebig gestärkt war das Ziel diesmal l’Orto, Laut Google Maps FLACH und super einfach zu erreichen, laut uns eher eine Höhenmeter Tortur und Dschungelschlacht – aber gefunden ist gefunden und somit gings wieder los an die diesmal bereits sehr speckig gekraxelten Routen. Nach der Käsepause mittags war dann etwas die Luft raus, also wurde etwas früher die Fahrt an den See angetreten. Hier kam den Mädls der Berg gar nicht mehr so schlimm vor – ging ja nur noch bergab zum Lago. Während Tobi also noch in seinem Fortbildungskurs in der Wand glühte, zogen wir schon im halbwegs kühlen See unsere Bahnen, bevor Tobi zur Eispause dazustieß. Bei der abschließenden Lachs-Pasta Party in der Unterkunft seilte sich dann ein Überraschungskorb aus dem dritten Stock zu uns ab – mei hatten wir ein Glück mit der Vermieterin!
Der letzte Tag startete dann mit einer etwas längeren, aber dafür nicht ganz so steilen Radltour zum Fels. Vom Klettergarten Belvedere genossen die Mädls besten Rundumblick auf den Gardasee bei traumhaften Bedingungen: Sicherer im Schatten, Kletterer am Brutzeln und am Wandfuß nichts los. Kein Wunder, dass es niemanden nach Hause zog. Dennoch wollten alle nochmal Baden und so ging es schweren Herzens ein letztes Mal zum Austoben in den See, bevor in Arco die letzte Pizza (mit Speck, um der Situation gerecht zu werden und viiiiel Käse wie die ganze Woche) auf dem Marktplatz auf uns wartete. dann gings auch schon wieder direttissima zruck übern Brenner in die Heimat.
Die Learnings der Woche:
- Speck ist nicht gleich Speck!
- Glaub niemals deiner Jugendleiterin, wenns heißt der Zustieg ist nicht tragisch!
- A Karabiner is koa Ex. Und a Haken scho glei gar ned!
- Vui Kaas und a Kilo Mozzarella und a halbs Kilo Parmesan helfen vui!