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Kehlstein

09.11.2024

Über den Kehlriedel zum Kehlstein 

An einem schönen Herbsttag haben wir uns auf den Weg gemacht, um den Kehlstein zu besteigen. In den Sommermonaten ein Berg, der aufgrund des Busverkehrs auf der Kehlsteinstraße völlig von Touristen überlaufen ist. Jetzt – im Herbst ist es sehr viel ruhiger und es lohnt sich die Schönheit der Bergwelt ringsum zu betrachten, der begeisternde Blick hinunter ins Tal und hinüber zu Göll und Watzmann.

Bis 1937 war der Berg noch unberührt, keine Straße, die in die Landschaft gepflastert wurde, kein Kehlsteinhaus, dass auf dem Bergrücken thront – nur ein steiler Pfad, der über einen steilen Bergrücken namens Kehlriedel nach oben führt.

Und über genau diesen “Riedel” sind wir in ca. 3 Stunden – einsam- bis zur Buswendeplattform auf den Kehlstein gestiegen. Auf dem Gipfel genossen wir unserer Brotzeit und faszinierende Ausblicke in die Göll-Westwand, bevor wir uns an den Abstieg machten.

Runter ging es über die Kehlsteinstraße (wir mussten die Gelegenheit nutzen, wenn keine Busse fahren), um sich einen Eindruck von der meisterhaften Baukunst der damaligen Zeit zu verschaffen. Man spürt ihn fast, den faden Beigeschmack, den dieser Bau in sich birgt. War es doch ein enormer Aufwand unter widrigen Bedingungen für die Arbeiter, dieses “Geschenk” in die Tat umzusetzen.

Es lohnt aber durchaus, die Geschichte erleb- und spürbar zu machen und den Zeitraum zwischen den Zeiten – nach dem Busverkehr und vor dem Winter- zu nutzen, um den Kehlstein mal “anders” zu erwandern.

TeilnehmerInnen: Elfriede, Janine, Michéle, Monika, Marianne, Amalie, Martina

Tourenleitung, Bericht und Bilder: Bettina Köllerer